Es gibt Bücher, die uns einfach unterhalten – und solche, die etwas in uns verändern.
Ich habe im Laufe der letzten Jahre viele Bücher gelesen, die sich um Achtsamkeit, Selbstmitgefühl oder mentale Leichtigkeit drehen. Einige davon habe ich wieder weggelegt, andere begleiten mich bis heute – weil sie nicht nur Wissen vermitteln, sondern eine Haltung. Eine Haltung zu mir selbst, zu Fehlern, zu Leistung, zu „Genugsein“.
Diese sieben Bücher haben mich auf meinem Weg besonders inspiriert. Vielleicht findest du in ihnen auch etwas, das dich ein Stück weiterbringt.
1. Love for Imperfect Things – Haemin Sunim
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Haemin Sunim ist ein koreanischer Zen-Mönch, der es schafft, komplexe Gedanken auf liebevolle, klare Weise zu formulieren.
Sein Buch Love for Imperfect Things ist wie ein sanftes Gespräch mit einem alten Freund. Es erinnert dich daran, dass du nicht erst „perfekt“ werden musst, um liebenswert zu sein.
Es ist kein klassisches Sachbuch, sondern eher eine Sammlung kurzer Essays und Gedanken – perfekt, wenn du etwas suchst, das dich beruhigt, ohne dich zu überfordern.
Ich greife oft danach, wenn ich zu streng mit mir bin oder wieder mal alles gleichzeitig schaffen will.
„Wenn du Mitgefühl für andere hast, aber keines für dich selbst, ist das Mitgefühl unvollständig.“
– Haemin Sunim
2. The ACT Workbook for Perfectionism – Jennifer Kemp
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Dieses Buch ist praktisch, konkret und wohltuend ehrlich. Es basiert auf der sogenannten Acceptance and Commitment Therapy (ACT) – einer Methode, die nicht darauf abzielt, negative Gedanken loszuwerden, sondern sie anzunehmen, ohne sich von ihnen beherrschen zu lassen.
Wenn du dazu neigst, dich zu überfordern, alles kontrollieren zu wollen oder dich ständig zu fragen, ob du „gut genug“ bist, wirst du in diesem Workbook viele Aha-Momente finden.
Es enthält Übungen, Reflexionsfragen und kleine Routinen, die du direkt im Alltag anwenden kannst.
Ich habe mir beim Lesen oft gedacht: Warum lernt man so etwas nicht in der Schule?
3. The Anxious Perfectionist – Clarissa W. Ong & Michael Twohig
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Perfektionismus ist oft eng mit Angst verknüpft – der Angst, nicht zu genügen, etwas falsch zu machen, abgelehnt zu werden.
Dieses Buch ist weniger spirituell, dafür wissenschaftlich fundiert und sehr verständlich geschrieben. Es zeigt, wie man innere Maßstäbe erkennt und Schritt für Schritt lockert, ohne in „Mir ist alles egal“-Denken zu verfallen.
Besonders spannend fand ich, wie das Buch beschreibt, dass hinter Perfektionismus oft der Wunsch steckt, Kontrolle über das Unkontrollierbare zu gewinnen.
Ein großartiges Buch, wenn du rational verstehst, dass du loslassen solltest – es emotional aber einfach (noch) nicht kannst.
4. The Power of Now – Eckhart Tolle
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Ein Klassiker – und doch hat dieses Buch nichts von seiner Relevanz verloren.
Eckhart Tolle erinnert uns daran, dass die meisten unserer Sorgen, Ängste und Zweifel nur im Kopf existieren. Die Gegenwart ist meist okay – das Leiden entsteht im Widerstand gegen das, was ist.
Als ich The Power of Now zum ersten Mal gelesen habe, war ich skeptisch. „Schon wieder ein spirituelles Buch“, dachte ich. Aber mit der Zeit hat sich etwas verändert: Ich begann, Momente wirklich wahrzunehmen, ohne sie gleich bewerten zu wollen.
Dieses Buch ist kein leichter Stoff – aber eins, das man immer wieder aufschlagen kann und jedes Mal etwas Neues darin findet.
5. Wherever You Go, There You Are – Jon Kabat-Zinn
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Jon Kabat-Zinn ist einer der Pioniere der Achtsamkeitsbewegung im Westen. Dieses Buch ist ein Klassiker für alle, die Achtsamkeit nicht nur verstehen, sondern leben wollen – im Alltag, in kleinen Momenten, beim Atmen, Gehen, Warten.
Es geht nicht darum, immer ruhig oder gelassen zu sein, sondern darum, bewusst zu spüren, was gerade da ist.
Ich habe das Buch oft in der Tasche und lese darin, wenn ich zwischen zwei Terminen zu viel im Kopf habe. Es bringt mich zuverlässig „zurück auf den Boden“.
Mein Fazit
All diese Bücher verbindet eine einfache Wahrheit:
Es geht nicht darum, besser zu werden – sondern freier. Freier von innerem Druck, Vergleich, Selbstkritik.
Wenn du dir nur ein Buch aussuchen willst, dann nimm das, was dich beim Lesen dieses Artikels innerlich ein bisschen berührt hat.
Denn das ist meist das Buch, das du gerade brauchst.
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